Schlafbedarf Babys: Wie viel Schlaf brauchen Babys mit 3 Monaten?

Schlaf. Für Eltern von Neugeborenen ist er wie der heilige Gral – heiß begehrt, unglaublich wertvoll und manchmal unerreichbar. Puhh, wer kennt es nicht? In den ersten spannenden, aber auch herausfordernden Monaten mit deinem kleinen Schatz fühlt sich Schlaf manchmal an wie ein Puzzle, bei dem ein Teil immer fehlt. Gerade denkst du, ihr habt die perfekte Routine gefunden, und zack – beschließt dein Schatz, die Spielregeln zu ändern. Klingt vertraut?

Sind eure Nickerchen unregelmäßig? Das Durchschlafen scheint ein ferner Traum zu sein? Keine Sorge, du bist nicht allein – und du bist hier genau richtig.

Mit etwa 3 Monaten verändert sich der Schlaf - Wach - Rhythmus von Neugeborenen allmählich. Plötzlich kann es zu Schwierigkeiten beim Einschlafen kommen. Nickerchen werden kürzer, oder fallen manchmal ganz aus. Willkommen in der Welt des zirkadianen Rhythmus – die innere Uhr deines Neugeborenen beginnt zu ticken!

Das kann für euch beide ganz schön anstrengend sein. Und dann kommen noch die bekannten Wachstumsschübe, die oft mit Veränderungen im Schlafverhalten einhergehen.

Aber keine Panik! Es ist ganz normal, dass Säuglinge mehr Nähe suchen, sich häufiger melden oder plötzlich ganz neue Schlafmuster entwickeln. Es ist Teil ihres großen Abenteuers, die Welt zu entdecken – und du bist ihr sicherer Hafen dabei.

Jedes Kind ist einzigartig, und das gilt auch für seinen Schlaf. Was helfen kann, ist ein flexibler Schlafplan, der sich an die Bedürfnisse deines Schatzes anpasst.

Schlaf ist keine Wissenschaft. Hör auf die Signale deines Kindes und sei geduldig mit dir selbst. Mit Liebe, Nähe und Flexibilität werdet ihr gemeinsam den richtigen Weg finden.

Neugierig, was danach kommt? Erfahre hier mehr über die Schlafregression mit 4 Monaten und wie du sie meisterst.

Was dich erwartet

Mit 3 bis 4 Monaten macht dein Kind riesige Fortschritte – auch in Sachen Schlaf. In dieser Zeit verändern sich die Schlaf-und Wachphasen deines Neugeborenen verändert sich in dieser Zeit grundlegend. Das bedeutet, dass du langsam erste Muster erkennen kannst:

Wir bei Happy Baby wissen genau, wie wertvoll erholsamer Schlaf für dich und dein Baby ist. In diesem Artikel erklären wir, wie ein flexibler Schlafplan funktioniert, wie dieser Schlafplan aussehen könnte und welche Wachfenster in diesem Alter ideal sind.

Wie lange schlafen Neugeborene: Schlafbedarf und Schlafplan

Mit 3 Monaten beginnt sich der Schlafzyklus deines Kindes allmählich zu stabilisieren – endlich ein kleiner Lichtblick, oder? In diesem Alter beträgt die Schlafdauer etwa 16–18 Stunden pro Tag, aufgeteilt in Nachtschlaf und Nickerchen tagsüber.

Nachts können die Schlafphasen jetzt etwas länger dauern: 4–6 Stunden am Stück sind in diesem Alter keine Seltenheit. Für dich bedeutet das: ein paar Stunden dringend benötigter Erholung! Aber keine Sorge, wenn dein Kind nachts noch häufiger aufwacht. Besonders während eines Wachstums - oder Entwicklungsschub ist das völlig normal.

Tagsüber machen Neugeborene typischerweise 3–4 Nickerchen, die zusammen etwa 4–5 Stunden ausmachen. Die Dauer dieser Nickerchen variiert oft stark – manche sind nur 30 Minuten lang, andere dauern bis zu 2 Stunden.

Wie erkennst du Müdigkeitsanzeichen?

Dein Baby sendet dir klare Signale, wenn es bereit für ein Nickerchen ist: Achte auf:

  • Augenreiben
  • Gähnen
  • Quengeln

Diese Hinweise zeigen dir: „Mama, Papa, ich bin bereit für mein Nickerchen!“

Auch wenn du erste Muster im Schlaf deines Babys erkennst, bleibt Flexibilität das A und O. Der biologische Rhythmus entwickelt sich noch. Es ist völlig normal, dass es immer wieder Phasen gibt, in denen sich die Routine ändert – oft ausgelöst durch Wachstumsschübe, Entwicklungsschritte oder eine Schlafregression.

Hier ist Geduld gefragt. Neugeborene passen sich gerade an ihre Umwelt an, und auch du lernst, die Bedürfnisse deines kleinen Schatzes besser zu verstehen.

Fragst du dich, wie ein flexibler Schlafplan für ein 3 Monate altes Baby aussehen könnte? Hier sind ein paar einfache Tipps, die dir den Alltag erleichtern können:

Schlafplan für ein 3 Monate altes Baby: Richtlinien und Tipps

🍼 Füttern: Biete die Brust oder Flasche etwa alle 3–4 Stunden tagsüber an. Dein Baby signalisiert dir meist, wenn es hungrig ist – achte auf Hinweise wie Schmatzen, Saugen an den Händen oder unruhiges Verhalten.

Wachfenster: In diesem Alter beträgt die ideale Wachphase 1,5–2 Stunden. Nach dieser Zeit kann Müdigkeit eintreten.

😴 Nickerchen: 3–4 Nickerchen pro Tag sind in diesem Alter völlig normal. Diese können unterschiedlich lang ausfallen – von einem kurzen Powernap von 30 Minuten bis hin zu einer erholsamen Pause von bis zu 2 Stunden. Lass dein Baby entscheiden, was es braucht!

🌙 Schlafenszeit: Die ideale Schlafenszeit liegt häufig zwischen 19:00 und 20:00 Uhr. Manche Babys mit 3 Monaten brauchen jedoch etwas länger, um zur Ruhe zu kommen – vor allem, wenn sie tagsüber besonders aktiv waren. Beobachte, wann dein Baby Anzeichen von Müdigkeit zeigt, und passe die Schlafenszeit flexibel an.

Bleib entspannt und flexibel. Der Schlafrhythmus bei Babys wird von vielen Faktoren beeinflusst – darunter Alter, Temperament und die Tagesverfassung. Und ganz ehrlich? Es läuft nicht immer nach Plan. Das ist völlig okay.

Wenn die Dinge mal nicht wie gewünscht funktionieren, atme tief durch. Dein Baby ist kein Uhrwerk, sondern ein kleiner Mensch mit ganz eigenen Bedürfnissen. In diesen ersten Monaten braucht es vor allem Flexibilität, Geborgenheit und Verständnis, um gesund zu wachsen und sich zu entwickeln.

Im nächsten Abschnitt zeigen wir dir, wie ein möglicher Schlafplan für ein 3 Monate altes Baby aussehen könnte – mit noch mehr praktischen Tipps für einen entspannten Alltag.

Wie könnte der Schlafplan eines 3 Monate alten Babys aussehen?

Mit 3 Monaten entwickelt sich die circadiane Rhythmik deines Schatzes langsam weiter und wird etwas vorhersehbarer – auch wenn es immer wieder Überraschungen gibt. Babys mit 3 Monaten schlafen bis zu 18 Stunden, verteilt auf längere Nachtschlafphasen und mehrere Nickerchen tagsüber. Hier ist ein Beispiel, wie ein typischer Tagesablauf aussehen könnte:

Morgen: Aufwachen und erste Mahlzeit

Neugeborne wachen normalerweise zwischen 6:00 und 7:30 Uhr auf. Nach dem Aufwachen ist die erste Mahlzeit an der Reihe – egal, ob Stillen oder Fläschchen. Diese Mahlzeit gibt deinem Kind die nötige Energie für einen guten Start.

Nach etwa 1,5–2 Stunden Wachfenster ist es Zeit für das erste Nickerchen. Dieses dauert meist 30 Minuten bis 2 Stunden, je nachdem, wie müde dein Kind ist.

Tagsüber: Mahlzeiten, Nickerchen und Spielzeit

Über den Tag verteilt machen Säuglinge etwa 3–4 Nickerchen mit einer Gesamtdauer von etwa 4–5 Stunden. Die Länge der Nickerchen variiert – manche Neugeborenen schlafen nur 30 Minuten, andere genießen ein längeres Schläfchen von bis zu 2 Stunden.

Sprünge bei Babys, wie ein Wachstumsschub, können die Routine beeinflussen. Achte deshalb genau auf die Müdigkeitssignale deines Schatzes: Gähnen, Augenreiben oder Quengeln sind klare Zeichen, dass es Zeit für eine Pause ist.

Zwischen den Nickerchen kannst du eure Routine mit sanften Aktivitäten gestalten. Kuscheln, sanftes Spielen oder ein Spaziergang an der frischen Luft sind dafür ideal.

Füttere dein Kind weiterhin etwa alle 3–4 Stunden oder bei Bedarf, um sicherzustellen, dass es tagsüber gut versorgt ist.

Abends: Schlafenszeit und Nachtschlaf

Eine entspannte Abendroutine hilft, den Tag sanft ausklingen zu lassen. Hier ein Beispiel, wie der Abend aussehen könnte:

  • 19:00–20:00 Uhr: Beginne mit beruhigenden Ritualen – ein warmes Bad, ein Schlaflied oder Kuschelzeit im abgedunkelten Zimmer. Diese Rituale unterstützen die innere Uhr deines Kindes, den sogenannten Tag-Nacht-Rhythmus.
  • 20:00 Uhr: Lege deinen Schatz ins Bett, wenn es müde, aber noch wach ist. So lernt es, selbstständig einzuschlafen – ein wichtiger Schritt in den nächsten Monaten.

Denke daran: Jedes Kind ist anders, und es gibt keinen „perfekten“ Schlafplan. Ein Säugling ist kein Uhrwerk, sondern ein kleiner Mensch mit individuellen Bedürfnissen. Es braucht Zeit, bis sich Schlaf entwickelt.

Falls dein Kind Schwierigkeiten hat, abends zur Ruhe zu kommen, versuche 30 Minuten vor dem Schlafengehen das Licht zu dimmen. Dunkelheit signalisiert deinem kleinen Schatz: „Es ist Zeit, runterzufahren.“

Beispiel Schlafplan für ein 3 Monate alten Säugling

Jedes Kind ist einzigartig und entwickelt einen eigenen Schlafzyklus der perfekt zu ihm passt – das macht diese Zeit so besonders (und manchmal auch ein bisschen herausfordernd). Mit 3 Monaten erkennst du langsam Muster, die euch helfen, einen individuellen Schlafplan zu gestalten.

Ein typischer Tagesablauf kann von Säugling zu Säugling unterschiedlich aussehen, und das ist völlig in Ordnung. Ob dein Kind länger schläft oder kürzere Nickerchen bevorzugt – die Hauptsache ist, dass der Schlafbedürfnis gedeckt ist und es sich gesund entwickelt.

Hier ist ein Orientierungsvorschlag für den Tagesablauf einem 3 Monate alten Säugling. Nutze ihn als Inspiration, aber passe ihn flexibel an die Bedürfnisse deines kleinen Schatzes an:

Wenn du wissen möchtest, wie der Schlafzyklus von Neugeborenen in den ersten Wochen aussieht, findest du hier weitere hilfreiche Ressourcen: Schlafplan für Babys im 1. Monat und Schlafplan für Babys im 2. Monat.

Diese Pläne bieten dir Orientierung und Unterstützung, um die ersten Monate mit deinem kleinen Schatz entspannter zu gestalten.

Warum solltest du mit einem festen Schlafplan warten?

Ganz einfach: Mit 3 Monaten ist die circadiane Rhythmik eines Neugeborenen noch unreif. Dein kleiner Schatz beginnt erst langsam, zwischen Tag und Nacht zu unterscheiden und die Schlaf- und Wachzyklen zu regulieren. Gerade jetzt ist Geduld gefragt, da sich diese Prozesse natürlich entwickeln.

Gesunde Schlafhygiene

1. Etabliere eine konsistente Schlafroutine

Babys lieben Verlässlichkeit! Eine ruhige und vorhersehbare Abendroutine hilft deinem Kind, sich auf die Schlafenszeit einzustellen.

Hier ein Beispiel, wie das aussehen könnte:

  • Ein warmes Bad
  • Windelwechsel
  • Schlafanzug und Schlafsack anziehen
  • Eine letzte, gemütliche Fütterung
  • Ein leises Schlaflied oder sanftes Wiegen

Diese kleinen Rituale signalisieren du deinem Kind: „Es ist Zeit, zur Ruhe zu kommen.“

2. Schaffe eine schlaffreundliche Umgebung

Eine angenehme Schlafumgebung macht einen großen Unterschied:

  • Dunkelheit und Ruhe: Halte das Kinderzimmer möglichst dunkel. Vorhänge oder ein Nachtlicht mit schwachem Lichtton können hilfreich sein.
  • Ideale Temperatur: Eine Raumtemperatur von 20–22°C sorgt dafür, dass dein Kleines nicht schwitzt oder friert.
  • White Noise: Ein White-Noise-Gerät oder leise Hintergrundgeräusche können helfen, störende Geräusche wie Türklappen oder Gespräche im Haushalt zu übertönen.

3. Beobachte die Wachfenster

Mit 3 Monaten sind die Wachzeiten deines Kindes noch kurz – in der Regel etwa 1,5 bis 2 Stunden.

Achte auf typische Müdigkeitsanzeichen wie:

  • Augenreiben
  • Gähnen
  • Quengeliges Verhalten

Wenn du diese Signale bemerkst, lege dein Kind für ein Nickerchen hin, bevor es übermüdet ist. Übermüdung kann das Einschlafen erschweren und zu unruhigem Schlaf führen.

4. Fördere das selbstständige Einschlafen

Auch wenn dein Schatz in diesem Alter noch viel Nähe braucht, ist es nie zu früh, erste Schritte in Richtung selbstständiges Einschlafen zu unternehmen.

Empfehlung:

  • Lege dein Kind ins Bett, wenn es müde, aber noch wach ist.
  • Wiege es sanft in deinen Armen, bis es entspannt ist, bevor du es ins Bettchen legst.

Das selbstständige Einschlafen zu üben, ist eine wertvolle Fähigkeit, die deinem Baby langfristig hilft – aber alles in seinem eigenen Tempo!

5. Sei geduldig

Es braucht Zeit, um neue Routinen zu lernen – und es wird sowohl gute als auch herausfordernde Situationen geben. Das gehört einfach dazu!

Sei flexibel und gib dir selbst und deinem Schatz die Zeit, die ihr braucht. Denke daran: Jeder kleine Fortschritt zählt, und mit Geduld und Liebe findet ihr gemeinsam euren Weg. Du machst das toll! 💛

Häufige Schlafprobleme mit 3 Monaten (und wie du sie lösen kannst)

Das erste Lebensjahr kann sich wirklich wie eine Achterbahnfahrt anfühlen – besonders im Hinblick auf Babyschlaf. Während einige Kinder nachts längere Schlafphasen genießen, kämpfen andere mit Herausforderungen, die Eltern oft an ihre Grenzen bringen. Aber keine Sorge: Du bist nicht allein, und es gibt Lösungen! Hier ist ein Überblick über häufige Schlafprobleme und praktische Hinweise, wie du sie meistern kannst.

1. Häufiges nächtliches Aufwachen

Es ist völlig okay, dass Neugeborenen nachts häufiger aufwacht. Der kleine Magen braucht alle paar Stunden Nahrung, und das gehört in diesem Alter einfach dazu.

Was könnte dahinterstecken?

  • Wachstumsschub: Diese Phase kann unruhige Nächte bringen, da dein Kind mehr Energie und Nahrung benötigt, um sich zu entwickeln.
  • Unwohlsein: Bauchschmerzen, Blähungen oder eine volle Windel können ebenfalls zu nächtlichem Erwachen führen.
  • Entwicklungsphasen: Der Tag-Nacht-Rhythmus ist in diesem Alter noch nicht vollständig ausgereift, was zu unregelmäßigen Schlafmustern führen kann.

Was du tun kannst:

  • Krankheiten oder Unwohlsein ausschließen: Achte auf Symptome wie Fieber oder Anzeichen einer Ohrenentzündung (z. B. wenn dein Kind an den Ohren zieht). Auch Reflux oder Blähungen können den Schlaf stören. Konsultiere bei Unsicherheiten den Kinderarzt.
  • Eine konsistente Schlafroutine etablieren: Ein entspannender Ablauf mit Schlafliedern, sanftem Wiegen oder ruhigem Spiel vor dem Schlafengehen signalisiert deinem Baby, dass es Zeit zum Schlafen ist.
  • Schlaffreundliche Umgebung schaffen: Halte die Raumtemperatur angenehm bei 20–22 °C und sorge für eine ruhige, dunkle Umgebung.
  • Dream-Feed ausprobieren: Füttere deinen Schatz ein letztes Mal, bevor du selbst schlafen gehst, um nächtliches Aufwachen zu reduzieren.

Mehr zum Thema “Nachts durchschlafen: So entwickelt sich der Babyschlaf”.

2. Tag-Nacht-Verwechslung

Einige Kinder verwechseln noch immer Tag und Nacht, was bedeutet, dass sie tagsüber lange Nickerchen machen und nachts weniger schlafen.

Was du tun kannst:

  • Nutze Tageslicht: Verbringe tagsüber Zeit draußen oder in der Nähe von Fenstern, damit sich die innere Uhr deines Babys mit dem natürlichen Licht synchronisiert.
  • Tagesschläfchen begrenzen: Vermeide es, dass dein Baby länger als 2–3 Stunden am Stück tagsüber schläft, damit es nachts besser durchschlafen kann.
  • Klare Abend-Signale setzen: Dimm das Licht am Abend und reduziere laute Geräusche, um deinem Baby den Übergang zur Nachtruhe zu erleichtern.

3. Übermüdung

Babys, die zu lange wach bleiben, können überreizt und übermüdet werden, was das Einschlafen erschwert.

Was du tun kannst:

  • Auf Müdigkeitszeichen achten: Augenreiben, Gähnen und Quengeln sind klare Signale, dass dein Baby bereit für ein Nickerchen ist.
  • Wachfenster einhalten: Bei Babys mit 3 Monaten liegen die Wachzeiten typischerweise bei 1,5 bis 2 Stunden. Verpasst du diesen Zeitpunkt, kann dein Baby übermüdet sein, was den Schlaf stört.

Babyschlaf mit 3 Monaten ist eine Herausforderung, aber auch ein wichtiger Entwicklungsschritt. Wenn du auf die Bedürfnisse deines Babys eingehst und eine liebevolle Routine etablierst, legst du den Grundstein für gesunde Schlafgewohnheiten – jetzt und in der Zukunft.

Schlafbedürfnis nach Alter: Ein hilfreicher Leitfaden

Die Frage, wie viel Schlaf Babys wirklich brauchen, beschäftigt viele Eltern – und das aus gutem Grund. Schlaf ist nicht nur essentiell für die Erholung, sondern auch für die körperliche und geistige Entwicklung deines Babys. Zu verstehen, welche Schlafzeiten in den verschiedenen Entwicklungsphasen üblich sind, kann dir dabei helfen, eine entspannte und individuell passende Routine für dein Baby und dich zu etablieren.

Im ersten Lebensjahr verändert sich der Schlafzyklus eines Kindes drastisch. Diese schnellen Anpassungen bringen Herausforderungen mit sich, eröffnen aber auch Chancen, den Tagesablauf an die Bedürfnisse deines Kindes anzupassen.

Jedes Kind ist einzigartig – daher kann es variieren wie lange und wie viel Babys im Durchschnitt schlafen. Es gibt jedoch Richtwerte, die dir als Orientierung dienen können.

Was bedeutet das für dein Baby?

Babys mit 3 Monaten schlafen 16 bis 18 Stunden pro Tag aufgeteilt in Nachtschlaf und 3–4 Tagesschläfchen. Doch keine Sorge, falls euer Rhythmus davon abweicht – das ist ganz normal!

Während dein Schatz wächst, wirst du feststellen, dass:

  • Wachfenster länger werden – dein Kind bleibt zunehmend neugieriger und aktiver.
  • Die Anzahl der Nickerchen abnimmt, wobei diese meist länger und erholsamer werden.

Diese Veränderungen können plötzlich auftreten und euch manchmal überraschen – das gehört zur natürlichen Entwicklung von Kindern dazu.

Wachfenster bei Neugeborenen: Wie lange sollte dein Baby wach bleiben?

Mit 3 Monaten wirst du feststellen, dass dein Baby längere Wachfenster hat, während es immer mehr von der Welt um sich herum entdeckt. Die Wachfenster in diesem Alter liegen meist bei 1,5 bis 2 Stunden – gelegentlich sogar bis zu 2,5 Stunden, besonders bei älteren Babys.

Trotz dieser längeren Wachzeiten bleibt der Schlafrhythmus noch unregelmäßig, und dein Baby benötigt weiterhin mehrere Nickerchen über den Tag verteilt.

Mehr zum Thema “Wachfenster bei Babys: Tipps & Tricks für besseren Schlaf”.

Hier ist eine kurze Übersicht der typischen Wachzeiten nach Alter:

  • 0–4 Wochen: 30–40 Minuten (inklusive Fütterungszeit)
  • 4–8 Wochen: 40–60 Minuten
  • 8–12 Wochen: 60–90 Minuten

Diese Zeitangaben helfen dir, den richtigen Moment für ein Nickerchen zu erkennen. Sie geben dir Orientierung, wann dein Kind müde werden könnte und wie du es rechtzeitig zum Schlafen bringen kannst. So kannst du Übermüdung vermeiden, die oft zu unruhigem Schlaf führt.

Wie du Wachfenster effektiv nutzt

Die Wachfenster sind eine großartige Gelegenheit, euch näherzukommen und gleichzeitig einen entspannten Tagesrhythmus zu entwickeln. So kannst du die Zeit optimal gestalten:

1. Halte es ruhig

Nutze die Wachphasen für sanfte, verbindende Aktivitäten, die deinem Kind Geborgenheit geben.

Hier ein paar Ideen:

  • Kuscheln: Nähe und Wärme schaffen Vertrauen.
  • Eine kurze Geschichte vorlesen: Deine Stimme beruhigt dein Kind.
  • Ruhiges Spielen mit altersgerechtem Spielzeug: Fördert die Entwicklung.

Diese ruhigen Momente fördern die Bindung und helfen deinem Kind, die Welt auf seine eigene Weise zu entdecken.

2. Bleibe bei einer Routine

Babys lieben Vorhersehbarkeit! Eine klare Routine gibt Sicherheit und Orientierung.

Hier ein einfaches Beispiel für eine Abfolge:

  • Nach dem Aufwachen: Füttern, um Energie zu tanken.
  • Danach: Zeit für Spielen oder Kuscheln.
  • Rechtzeitig: Ein Nickerchen einplanen, bevor Übermüdung einsetzt.

3. Passe dich an

Wachstumsschübe, neue Entwicklungsschritte oder Veränderungen wie Reisen können die Wachzeiten beeinflussen. Das ist völlig okay.

  • Bleib flexibel und passe die Routine an die aktuellen Bedürfnisse deines Babys an.
  • Manchmal ist ein kürzeres Wachfenster besser, manchmal ein etwas längeres – dein Baby gibt dir die besten Hinweise darauf.

💛 Denk daran: Jeder Tag ist anders, und das ist völlig in Ordnung. Vertraue auf dein Bauchgefühl – du machst das großartig!

Schlafbegleitung

Einschlafhilfen

Das Wichtigste in Kürze

Mit 3 Monaten beginnt sich der Schlafzyklus von Neugeborenen allmählich zu stabilisieren. Insgesamt schlafen Neugeborene etwa 14–17 Stunden pro Tag, aufgeteilt in 3–4 Nickerchen tagsüber und längere Nachtschlafphasen.

Während einige Kinder bereits 6–8 Stunden am Stück schlafen können, wachen andere weiterhin für Fütterungen auf – und das ist total normal. Wachstumsschübe und Entwicklungssprünge können den Schlafrhythmus deines Babys beeinflussen, daher ist Flexibilität besonders wichtig.

Achte auf Müdigkeitsanzeichen wie Gähnen oder Augenreiben, um den richtigen Moment für ein Nickerchen zu erkennen. Mit Geduld und einer liebevollen Herangehensweise kannst du deinem Kind helfen, sich an seinen wachsenden Schlafzyklus zu gewöhnen. 💛

Fällt es dir schwer, eine konsistente Schlafroutine für dein Baby zu etablieren? Happy Baby unterstützt dich dabei, das Schlafverhalten deines Babys besser zu verstehen, indem es individuelle Schlafpläne erstellt, die perfekt zu euch beiden passen – für erholsame Nächte und entspannte Tage.

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Quellen:

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